Wagner - zart und engelhaft
WAGNER
Klaus Florian Vogt
Bamberger Symphoniker
Jonathan Nott
€ 21,90
Er gilt als einer der beliebtesten, aber auch als polarisierender Wagner-Sänger der heutigen Zeit: Klaus Florian Vogt. Viele mögen seine Leichtigkeit nicht, sein weiches, helles Timbre, das so gar nicht zu den Wagner-Helden passt, wie allgemein angenommen. Gut, bis jetzt ist er vor allem als Lohengrin und Parsifal aufgefallen. Engelsgleich und auch optisch typgerecht für die "Antihelden" der Wagnerschen Gralsgeschichten. Auch den Stolzing in den "Meistersingern" hat er erfolgreich in Bayreuth gemacht. Meine erste Begegnung war in Dresden als Lohengrin. Gemeinsam mit Angela Denoke, ein herrliches Paar. Im ersten Akt denkt man, was dieser Mozart-Tenor bei Wagner zu suchen hat. Soll der doch Tamino machen. Im zweiten hört man auf und im dritten schmilzt man dahin. Sogesehen bin ich ihm auch eher verfallen, als über seine Leichtigkeit zu schimpfen. Dennoch, ob er auf der Bühne jene Rollen verkörpern wird (können), die er auf seinem neuen Album singt, ist fraglich. Zu hören gibt es neben Parsifal und Lohengrin denn auch das Liebesduett aus "Tristan und Isolde" (mit Camilla Nylund), Siegfrieds Tod aus "Götterdämmerung" und Rienzis Arie.
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