Variations
Rzewski und Bach
€ 21,90
Frederic Rzewski (*1938)
The People United Will Never Be Defeated!
36 Variationen über El Pueblo Unido Jamas SeráVencido!
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Aria Variata "alla Maniera Intaliana" BWV 989
Fast vier Jahrzehnte nach seinem Entstehen bergen Rzewskis Variationen zu Sergio Ortegas "El Pueblo Unido Jamas Sera Vencio", geschrieben inmitten der Wirren um den Putsch Pinochets gegen den damaligen chilenischen Präsidenten Salvador Allende, auch ein politisches Statement unserer Tage.
Der Impuls kam von Frederic Rzewskis Freundin, der Pianistin Ursula Oppens, die ihn um ein Auftragswerk für ein Konzert im Kennedy Center in Washington D.C. gebeten hatte. Als Thema nahm er Sergio Ortegas Lied "El Pueblo Unido Jamas Sera Vencido", das mitten im politischen Wirrwarr um Pinochets Putsch gegen Allende geschrieben wurde. Seitdem wurde das Stück zur Hymne gegen politische Unterdrückung und Symbol für Widerstand. Ironie des Schicksals: justament ein Lied, das ein Regime unterstützte, welches gerade mit Hilfe des CIA gestürzt wurde, diente als Vorlage für ein Werk, das bei der 200-Jahr-Feier der USA uraufgeführt wurde. Die groß angelegte musikalische Struktur besteht aus Thema, 36 Variationen, und, ähnlich wie Bachs Goldberg- Variationen, dem wiederkehrenden Thema. Die Länge von fast 55 Minuten macht "People United..." zu einer der seltenen Kompositionen dieser Dauer in der Klaviermusik des 20. Jahrhunderts.
Johann Sebastian Bach komponierte nur zwei Variationswerke für Tasteninstrumente, die "Goldberg- Variationen" und das viel früher entstandene Werk "Aria Variata alla Maniera Italiana" a-Moll, um etwa 1709. Wie in den "Goldberg-Variationen" sind alle Variationen zweiteilig, jeweils wiederholt. Trotz der weniger strengen Konstruktion der Aria herrscht eine enorme Vielfalt vor. Da gibt es einen Dialog beider Hände, freien Kontrapunkt und Suitenelemente. So war Bach bereits als Mittzwanziger ein Meister auf den Tasteninstrumenten seiner Zeit.
"Eines der besten, faszinierendsten Klavieralben des Jahres" schrieb das Fono Forum über Christopher Hinterhubers Aufnahme von Sonaten und Rondos von CPE Bach. Große internationale Beachtung fand auch seine mit dem New Zealand Symphony Orchestra eingespielte CD-Serie aller Klavierkonzerte des Beethoven- Zeitgenossen Ferdinand Ries. In den letzten Jahren konzertierte Christopher Hinterhuber regelmäßig bei bedeutenden internationalen Festivals und Orchestern, seit der Saison 2012/13 ist er Mitglied des Altenberg Trio Wien, das einen eigenen Zyklus im Wiener Musikverein spielt. 2010 wurde er an die Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien berufen. (gramola.at)
Markus Schirmer
The Mozart Sessions
A Far Cry
€ 21,90
Konzert für Klavier und Orchester in C Dur KV 415 . Konzert für Klavier und Orchester in A Dur KV 414 . Kirchensonate in C Dur KV 336 Dieses Album ist mehr als außergewöhnlich. Nach etlichen preisgekrönten Solo- und Kammermusik-CDs spielt der österreichische Pianist Markus Schirmer erstmals einen Tonträger mit einem Orchester ein. Und mit was für einem ... A Far Cry, einige Jahre als Geheimtipp gehandelt, gilt nach etlichen hymnischen Erfolgen bereits jetzt als DAS junge Streichorchester der USA. Die Arbeitsweise des in Boston beheimateten Ensembles ist ausgesprochen unkonventionell und erfrischend. Sämtliche Werke werden in wechselnden Kleingruppen einstudiert, jede und jeder ist von Zeit zu Zeit Leader. Einen Dirigenten gibt es nicht. Die "Criers", wie sie sich selbst nennen, haben bereits drei Alben veröffentlicht und sind 2012 erstmals auf Europatournee. Die New York Times lobte das Kollektiv in höchsten Tönen und hob insbesondere die starken und vielfältigen Persönlichkeiten innerhalb des Orchesters hervor. Erklärtes Ziel der jungen Musiker ist es, den kraftvollen Sound eines Orchesters mit der Intimität eines Streichquartetts zu verbinden. Und das gelingt auf verblüffende Weise. Markus Schirmer gilt in Europa, Asien, Nord- und Südamerika als eine ebenso bekannte wie beliebte Größe. Der aus Graz stammende Pianist wird nicht nur wegen seiner herausragenden Musikalität geschätzt, sondern auch wegen seiner großen stilistischen Bandbreite, seines Klangsinns und wegen seines außergewöhnlichen Charismas am Podium. Als musikalischer Weltreisender arbeitet er mit renommierten Orchestern wie den Wiener Philharmonikern oder dem Royal Philharmonic Orchestra London unter bedeutenden Dirigenten wie Valery Gergiev, Sir Neville Marriner oder Vladimir Fedoseyev. (gramola.at)
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