F. Mendelssohn
Streichquaretette
Artemis Quartett
€ 21,90
Im Dezember 2012 gab das Artemis Quartett höchst erfolgreich sein erstes
Konzert mit der neuen Primgeigerin Vineta Sareika. Nun folgt mit einem
Programm aus Mendelssohn-Quartetten die erste Aufnahme der neuen
Formation. „Das Repertoire ist unsere erste große gemeinsame
Entdeckung“, sagt die Geigerin über dieses neue Kapitel in der
Artemis-Geschichte.
„Wir sind ein Quartett, das sich viel Zeit lässt“, sagt Artemis-Cellist
Eckart Runge. „Wir haben nie auf einen Schlag viel Repertoire gespielt,
sondern Freude daran gehabt, so tief wie möglich in die Substanz
einzudringen. Das wird so sein, so lange es das Artemis Quartett gibt.“
Mit der neuen Primaria finden die vier zu einer neuen Qualität. Schon
beim Premierenkonzert staunte man, wie nahtlos sich die junge Lettin in
den hochentwickelten Quartettgeist einfühlte und doch neue Weichen
stellte. Man erlebt eine farbliche Veredelung, eine neue Dimension der
Klangschönheit – ein perfekter Ausgangspunkt für das romantische
Repertoire des neuen Albums. Oft als Leichtgewicht unterschätzt, zeigt
Mendelssohn hier ungeahnte emotionale Kraft. Das Quartett op. 13 aus
Beethovens Todesjahr zeigt eine intensive schöpferische
Auseinandersetzung mit dem großen Vorbild. Diese führte mit op. 44 Nr. 1
zur Untergattung des konzertant gearbeiteten Quartett brillant, während
op. 80 die hochromantischen Ebenen expressivster Seelenbekenntnisse
auslotet. Das Werk entstand 1847 als Trauermusik: Mendelssohn hatte
seine geliebte Schwester Fanny verloren und sollte sich von diesem
Schmerz nicht mehr erholen. Er starb nur wenige Monate später.
(ArtemisQuartett Homepage)
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