H.I.F. Biber
Rosenkranz-Sonaten
Annegret Siedel/Bell'Arte Salzburg
€ 29,90 2CD
Die 
Rosenkranz-Sonaten gehören zu den zentralen Werken virtuoser 
Violinkunst. Sie sprechen den Hörer durch ihre musikalischen Symbole und
 barocke Lebensfreude auf besondere Weise an. 
Neben der farbigen Besetzung des Basso-Continuo entstehen 
zusätzlich unterschiedliche Klänge, weil jedes Stück eine andere 
Stimmung der Violine verlangt. Dadurch wird der Klang des Instruments 
entweder heller oder dunkler gefärbt.
        
        Der Komponist stellte jeder Sonate ein kleines Kupferstichbild 
voran, das ein Ereignis im Leben von Jesus und seiner Mutter Maria 
darstellt. Im Februar 2008 wurde im Archiv der Erzdiözese Salzburg jenes
 Bruderschaftsblatt gefunden, dem Biber seine Kupferstich-Bilder entnahm
 (gedruckt von Paul Seel dem Jüngeren) Neben den Bildern wurde der 
Wortlaut der Satzungen und Angaben zu Ablassfunktionen in der 
Rosenkranzbruderschaft festgehalten.
 
        
        Zunächst wirkte der Violinvirtuose Biber am Salzburger Hof als 
Musiker und Kammerdiener, bevor er 1678 zum Vizekapellmeister an der 
Seite von Andreas Hofer (1628/29-1684) berufen wurde, der das Amt des 
Hofkapellmeisters ausübte.
        In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde die Residenz an
 der Salzach  ein Musikzentrum von europäischem Rang, denn unter der 
Regentschaft von Erzbischof Max Gandolf Graf von Kuenburg (1668-1687) 
wirkte auch Georg Muffat als Domorganist in Salzburg. Nach dem Tod 
Hofers 1684 übernahm Biber das Amt des Hofkapellmeisters. (Homepage Bell'Arte Salzburg)

 
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