Benjamin Schmid in zwei neuen Aufnahmen - Reger & Wolf-Ferrari
Ermanno Wolf-Ferrari
Violinkonzert
+ Ouvertüren
Orviedo Filarmonia
Friedrich Haider
€ 18,90
Max Reger
Violinkonzert
Chaconne
Tampere PO
Hannu Lintu
€ 21,90
"Es beginnt wie eine Brise, doch sehr bald schon bricht ein veritabler Sturm los: Das Violinkonzert in D-Dur von Ermanno Wolf-Ferrari (1876-1948) verliert wenig Zeit, der Solist muss aus dem Stand höchste Brillanz zeigen. 1946 wurde das Werk uraufgeführt, doch es klingt wie eine Mixtur aus Klassik, Romantik, Spätromantik, sogar Spuren von Barock lassen sich finden. "Warum immer alles umstoßen, was gut war?" sagte der Meister Wolf-Ferrari aus Venedig einmal. Und damit war er einer der Unangepassten seiner Musikergeneration, die meist atonal, wienerschulisch oder zumindest wie Strawinsky schrieben. [...]
Es braucht für die Klangwelt Wolf-Ferraris aber Musiker, die mit Opulenz etwas anfangen können. Benjamin Schmid, Violine, und der Dirigent Friedrich Haider sind solche Künstler. Sie haben das Violinkonzert jetzt neu aufgenommen, nach dem Motto: Wer wagt, gewinnt. Dass man inmitten dieses Ferrari-Feuerwerks an Melodien und technischen Höchstleistungen nicht den Hauch einer Anstrengung spürt, überzeugt umso mehr.
Was sind bei einem solchen Stück die besonderen Herausforderungen für einen Interpreten? "Generell: ein fast zu schönes Violinkonzert nicht sentimental, sondern sensibel klingen zu lassen", sagt Benjamin Schmid. "Im Detail: die Form des ersten Satzes logisch vorzuführen, im zweiten Satz der Größe einer beeindruckend warmherzigen und gleichzeitig perfekten Komposition gerecht zu werden und im dritten Satz die sehr evidente Virtuosität funkeln zu lassen, ohne sie zur musikalischen Hauptsache zu machen."(spiegel.de)
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